Dienstag, 19. Juni 2007

... und schon wieder wurden wir angelogen!

Obwohl Kanzlerin Angela Merkel vor einem Jahr noch höhere Beiträge für die Pflegeversicherung ausgeschlossen hatte, und dies sogar noch vor einer Woche bestätigte, wurde sie jetzt wortbrüchig:
Der Beitragsatz für die Pflegeversicherung wir steigen, dies haben die Koalitionäre der CDU/CSU und SPD in der Nacht vom 18. auf 19. Juni 2007 vereinbart.

Eine Einigung nach bewährtem Prinzip dieser unsäglichen Polit-Lügner:
Zwar werden die Probleme der Pflegeversicherung nicht gelöst - es wurde ja nicht mal im Ansatz versucht -, aber dafür wird eben mehr Geld in das marode, ineffiziente System gekippt.

Dabei muss das ganze System grundsätzlich schief konstruiert sein:
Die Pflegesätze in den Heimen (Stand 2003) liegen je nach Bundesland für die Pflegestufe III zwischen € 56 und € 76. Das ergibt pro Monat eine Summe zwischen € 1680 und € 2280. Der offizelle Vergütungssatz für die Pflegestufe III ist aber € 1432. Somit bleiben beim Klienten jeweils mindestens monatlich € 248 hängen.

Wenn ich dagegen die Sonderangebote für Kreuzfahrten ansehe, dann habe ich da für 12 Tage u. U. nur € 900 zu bezahlen. Das wären auch Tagessätze (€ 75), die schon in die Größenordnung der Pflegesätze in den Heimen kommen.
Und da sind die Leute freundlich, täglich werden die Betten gemacht, und es gibt Zusatzleistungen, die der Klient nicht braucht.

Vermutlich wäre es für alle Beteiligten günstiger, gesünder und angenehmer, die zu pflegenden Klienten auf Kreuzfahrt zu schicken, statt in ein Heim zu geben.

Wer trägt nun die Verantwortung für die überteuerten Heimaufenthalte? Wahrscheinlich haben wir es auf der einen Seite mit einer vom Staat sanktionierten Selbstbedienungsmentalität, und auf der anderen Seite mit unnötigem staatlichen Bürokratieballast zu tun!

Donnerstag, 10. Mai 2007

...Viagra für schlappe Beamte!

Weil er keinen mehr hochkriegt, kriegt er vom Staat Viagra bezahlt, der schlappe Beamte. So urteilte das das Oberverwaltungsgericht Koblenz (Az.: 10 11598/06.OVG).

Wahrscheinlich haben die Richter auch völlig uneigennützig an sich selbst gedacht!

Da bin aber gespannt, ob und wie sich der Beamtenschlaf mit den gewünschten Erektionen verträgt? Stichwort: Morgenlatte am Nachmittag!

Mittwoch, 25. April 2007

...gegen den Wähler, gegen den Bürger!

Was haben wir deutschen Bürger unserer Regierungskoalition denn angetan, daß sie sich immer wieder gegen uns wendet. Gut, bei den Steuererhöhungen war ja noch ein gewisses Verständnis von unserer Seite da, weil es notwendig sei!
Allerdings hat die Regierung dann Sparen mit Einnahmenerhöhung verwechselt!

Doch warum fällt unsere Regierung eigentlich dem Europäischen Parlament in den Rücken und will die Roaming-Gebühren nicht ernsthaft reduzieren.

Das Europaische Parlament und die Europäische Kommission haben einen Vorschlag eingebracht, der die Telefonate im Ausland auf max. 40 Cent und die angenommenen Telefonate auf 15 Cent begrenzt.
Die Bundesregierung, die vor kurzem noch 50 Cent/25 Cent im Ministerrat zugestimmt hat, fordert jetzt 60 Cent und 30 Cent.

Ja, haben die den alle Mobilfunk-Aktien, oder kann sonst der Vorstand der Telekom nicht mehr bezahlt werden? Oder glauben die ernsthaft, daß die Telekom dann die Callcenter-Mitarbeiter nicht outsourced? Das Problem der Telekom liegt doch nicht im Mobilfunkt!

Die nächste Schweinerei ist, daß die gefundenen Regelungen nicht für automatisch für bestehende Verträge gelten soll. Jeder Handynutzer muß nach dem Willen der Bundesregierung extra eine Vertragsänderung erwirken!

Deutlicher kann man es nicht kundtun, daß der Regierung der Verbraucher, Bürger und Wähler sch...egal ist!

Dabei hätte die Regierung zeigen können, daß sie den Bürger zumindest zu Lasten Dritter entlastet, wenn sie es schon selbst nicht tun will!
Chance verpaßt!

Montag, 23. April 2007

...Bayern weg vom Fenster?

Nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart sagte Franz Beckbauer, Präsident des gedemütigten Meisters FC Bayern München der „Welt am Sonntag“ sarkastisch wie immer, wenn ihm seine Bayern weh getan haben: „Ich freue mich darüber, dass sie uns jetzt ein bisschen in die Pfanne hauen. Das ist eine Chance. Da kannst du dich als Verein erneuern und sagen: So, jetzt packen wir es wieder. Die letzten Jahre ist bei uns alles so dahingeplätschert. Das war nicht der FC Bayern. Es war nicht der FC Hollywood. Es war ein braver Klub.“
Zumindest war die Art und Weise, wie der VfB Stuttgart den Meister demontierte ein Zeichen, dass die alte Bayernherrlichkeit vorbei ist. Die noch vorhandene Erfahrung und Klasse der Bayern ist nicht nur international nicht mehr ausreichend, auch national ist es zuwenig.

Moderner Fußball, wie ihn die deutsche Nationalmannschaft, Werder Bremen, der VfB Stuttgart oder auch Schalke 04 spielen, hat mit diesem gebremsten Bayernschaum nichts mehr zu tun.

Insofern ist der Niedergang des FC Bayern München sogar ein gutes Zeichen: Schlafwagenfussball ist out!
Und wie Franz Beckenbauer meinte, jetzt kann Bayern in aller Ruhe eine neue Mannschft aufbauen. Schließlich haben die Bayern immer noch das finanzielle Potential dazu.

Mittwoch, 18. April 2007

...Verspätung beim Kundenservice!

Als guter Kunde der Bahn wollte ich für meine Bahnkarte eine Information bekommen, die so nicht auf der Internetseite zu finden war. Dafür war die 01805-Nummer angegeben, auf der ich ja kostenpflichtig anrufen konnte. So einfach stellt sich das der unbedarfte "gute Kunde" der Bahn vor. Doch damit begann das Drama so richtig:
  • drei Tage hintereinander versuchte ich auf der Nummer durchzukommen,
  • es waren mindestens 56 Wählversuche (nach dem erfolglosen ersten Tag habe ich die Statistik erst begonnen),
  • davon endeten 49 Anwahlversuche sofort mit dem Besetztzeichen
  • davon endeten 5 Anwahlversuche nach 10 bis 20-maligem Läuten wieder mit dem Besetztzeichen
  • der letzte war dann erfolgreich und die Frage nach 1 Minute beantwortet.
Ich verstehe ja, daß die Bahn jeden Cent benötigt und deswegen die Kunden auch bei Ihren Callcentern in die Warteschleife schickt. Oder will die Bahn ihren Kunden auch am Telefon das Gewohnte bieten, nämlich Verspätungen?

Aber was da die Bahn so bietet, ist einfach kundenfeindlich, und zeigt, daß die Bahn kein Qualitätssicherungssystem besitzt, das diesen Namen verdient!

Herr Mehdorn, setzen, sechs! ... oder besser gleich zurücktreten!

Mittwoch, 11. April 2007

...Das Geld ist beim Bürger und Steuerzahler besser aufgehoben...

... als in den Klauen der Politik oder der Verwaltung!

Aber seltsam, gerade die, die bewiesen haben, dass sie noch nie mit Geld umgehen konnten, noch nie gespart haben, noch nie Zurückhaltung bei Ausgaben - und seien sie noch so unsinnig - geübt haben, noch nie Disziplin beim Geldausgeben gezeigt haben, nämlich die Politiker, sind sich gegen Bundeswirtschaftsminister Glos einig.

Bundeswirtschaftsminister Glos hatte nämlich angekündigt, sich energisch für niedrigere Steuern einsetzen zu wollen:
„Daher muss die Bundesregierung dafür sorgen, dass mehr Geld in die Taschen der Bürger statt in Steuern und Abgaben fließt.“
und:
„Niedrigere Steuern im Bereich Lohn und Einkommen sind der nächste Schritt“,
sagte er der Zeitung „Bild am Sonntag“.
Ausserdem ist Glos der Meinung:
„Das Geld ist besser bei den Beitragszahlern aufgehoben als auf den Festgeldkonten der Bundesagentur für Arbeit.“
So hatte die Bundesagentur für Arbeit am Ende 2006 über 20 Milliarden Euro übrig, der Bundesfinanzminister prognostiziert 17 Mrd. Euro Mehreinnahmen aus Steuern (also werden es mindesten doppelt soviel sein!), die Bahn hat ja angeblich auch 2 Mrd. Euro Gewinn, die Bundesbank will 6 Mrd. Euro aus ihrem Gewinn 2006 nach Berlin überweisen, ....

Wo sollen diese Summen denn überall versickern?

Tatsache ist, noch nie hat seit Fritz Schäffer, Finanzminister im Kabinett Adenauer, irgendeine Regierung gespart. Der hatte damals von 1953-1957 8 Mrd. DM in die Rücklagen gestellt (nach heutigem Wert sind das über 35 Mrd. Euro), den sog. "Juliusturm".

Und seitdem haben Politik und Verwaltung immer mehr ausgegeben als sie eingenommen haben, mit sich widersprechenden Begründungen, aber immer sinnloser.
Was sollte jetzt dafür sprechen, dieser Klasse mehr Geld zu lassen als notwendig ist, dass sie endlich sparen müssen.
Bisher haben sie uns Bürger ja nur ausgenommen:
  • Steuererhöhung (Mehrwertsteuer - plus 3 Prozent!),
  • Erhöhung der Krankenkassenbeiträge
  • Verringerung der öffentlichen Leistungen
  • Verringerung der Leistungen in Rente und Krankheitsfall
  • Reduzierung der Möglichkeiten, beruflich bedingte Kosten in Anrechnung zu bringen (Pendlerpauschale), bei gleichzeitiger Besserstellung der Abgeordneten
  • ... diese Liste kann noch beliebig fortgesetzt werden....
Deswegen hat Bundeswirtschaftsminister Glos Recht! Nehmt der Politik das Geld weg, denn wir Bürger gehen sachverständiger und vernünftiger damit um!

Samstag, 7. April 2007

...immer noch ohne Ahnung!

Bischof Mixa von Augsburg kämpft darum, als dümmster Unbeteiligter in die Geschichte des Kirchenkampfes einzugehen. Als Zölibatär (= Leben ohne Ehe und ohne Sex, und damit auch ohne Kinder!) mischt er sich in die aktuelle Diskussion um die Krippenplätze für die Kinder, wie sie Bundesfamilienministerin von der Leyen durchsetzen will mit den markigen Argumenten:
„gesellschaftspolitisch völlig verfehlt und in hohem Maße ideologiegeleitet.“
Davor hatte er schon moniert, diese Politik "degradiere Frauen zu Gebärmaschinen".

Es ist schon interessant, daß gerade ein Mann, der nichts weiß, was Kindererziehung heißt, der eine Organisation vertritt, die Frauen (und Familien) die Familienplanung verwehrt, die Frauen in ihrer eigenen Organisation kaum Rechte zugesteht und nur für niedere Dienste vorsieht, sich zum Wortführer für Frauen aufschwingt.

Wie das bei Frauen ankommt, interessiert nicht, wichtig ist wohl nur, daß der Beifall der alten Männer im Vatikan gewiß ist.
Sicher ist nur, Frauen haben in der katholischen Kirche nur das Recht, Kinder zu bekommen und die katholisch zu erziehen.
Frauen haben aber nach Walter Mixa und seinen Gesinnungsgenossen im Vatikan weder das Recht, über ihr Leben selbst zu bestimmen, noch haben sie ein Wahlrecht, wie sie die Erziehung gestalten. Und im übrigen sollen Frauen sowieso in Küche und Kirche schweigen und arbeiten!

Fazit: Nur ein unchristliches, peinliches, machozentriertes Frauenbild, nicht geeignet, die Herausforderungen der aktuellen Zeit zu bestehen!

Da bleibt mir nur eines, zu beten:
"Herrgott, schmeiß Hirn runter, gerade Dein Bodenpersonal scheint es dringend nötig zu haben!"

Mittwoch, 4. April 2007

...Bahn will Gewinn gemacht haben!

Über 2 Milliarden Gewinn hat die Bahn 2006 gemacht! Bahnchef Mehdorn legt gleich nach. Zu einem raschen Börsengang gäbe es keine Alternative gäbe es keine Alternative! Die Bahn sei in der Lage, selbst am Markt zu bestehen...

Doch jeder, der nicht nur auf den Fernstrecken Bahn fährt, weiß, wie dieses "sensationelle" Ergebnis zustande gekommen ist.
  • Die Bahn hat ihre Gleisstrecken einfach verkommen lassen, weil keine Wartung gemacht wurde (Das wird die kommenden Gewinne auffressen)
  • Die Bahn wird im Regionalverkehr komplett von den Ländern bezuschußt (Alle Zuschüsse laufen voll in den Gewinn!)
  • Die regionalen Zubringerstrecken werden stillgelegt oder ausgedünnt (wie sollen künftig Kunden zu den Fernstrecken kommen?)
  • Die Bahn hat immer noch keinen Service, sondern insgesamt nur serviceverhindernde Regelungen
  • Die Bahn befördert, besonders in Stoßzeiten, ihre Kunden schlechter als die EU-Regeln für Tiertransporte vorsehen!
Gleichzeitig behindert die Bahn ständig die Konkurrenz auf der Schiene, durch unsinnige Entgelte für die Schienennutzung (ohne die Strecken ausreichend zu warten!).

Mein Fazit:
Derzeit wäre ein Börsengang der Bahn nur ein Selbstmordvorhaben, nur geeignet, dem Bahnmanagement, insbesondere Mehdorn, die Taschen vollzustopfen. Was wohl auch der Hauptgrund für die ganze Aufregung ist!

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