Die Bahn und die GDL (Gewerkschaft deutsche Lokführer) geben ja einf tolles Bild ab. Gemeinsam wollen sie ihre Kunden für dumm verkaufen.
Ich glaube nicht mehr, dass dieses Schauspiel, das die beiden bieten (Streik, Verhandlungen, Abbruch, Streikdrohung, doch wieder Verhandlungen, mit angedrohtem gleichzeitigem Streik, Eingriff der Bundesregierung - noch einer, der eher treudoof sein Amt versieht: Verkehrsminister Tiefensee -, Einlenken der Streithähne nach aussen....), mit den wirklichen Zielen der Parteien zu tun hat. Hier inszenieren sich nur noch der Bahnvorstand (unfähige Clique abgehalfteter Politiker und gescheiterter Unternehmer) und der GDL-Vorsitzende Schell ("endlich mal im Fernsehen").
Dass dabei die Glaubwürdigkeit von beiden auf der Strecke und die Kunden auf derselben unterwegs liegen bleiben, interessiert offensichtlich überhaupt nicht. Warum kann man dem unfähigen Bahnvorstand nicht endlich mal die ohnehin viel zu hohen Gehälter kürzen und der GDL die rote Karte zeigen!
Das hat doch alles nichts mit Tarifauseinandersetzung zu tun, sondern nur noch mit Kasperl-Theater und Halbstarken-Gehabe.
Als Bahnkunde fühle ich mich verschaukelt - wieder mal!
ravmaan - 22. Dez, 15:16
Nicht nur die Regierung und ihr Innenminister hat keine Ahnung über Wesen und Wirken von Web 2.0, den Communities und freier Software oder freiem Content (freien Inhalten), auch die Opposition kommt damit nicht klar:
.... hat Katina Schubert, stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei, eine Strafanzeige wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole gegen die freie Online-Enzyklopädie (Wikipedia) gestellt.
Ausgangspunkt für Schuberts Aktion ist die Tatsache, dass jeder Internetnutzer die Möglichkeit hat, Artikel in der Wikipedia zu ändern. Diese "erfreulich offene Struktur" mache die Wikipedia "leider" zu einem "wenig kontrollierbaren Einfallstor" für rechtes Gedankengut.
(aus www.golem.de, 06.12.2007)
Wie absurd Schuberts Anzeige ist, zeigt auch der Vergleich zwischen Wikipedia und Brockhaus, den der Stern für seine Titelstory in Auftrag gegeben hat: Dabei hat die Wikipedia deutlich besser abgeschnitten als der Brockhaus - vor allem in den Kategorien Aktualität (sprich: Schnelligkeit) und Richtigkeit.
Aber man kann deutlich erkennen, dass die Fundamentalisten aller Coleur nur ein Ziel haben: Die Behinderung und langfristig die Abschaffung der freien Meinungsäußerung und der Möglichkeit, sich unabhängige Informationen zu beschaffen!
Peinlich, wie sich dabei die Postkommunisten mit den Sicherheitsfetischisten einig sind!
ravmaan - 7. Dez, 09:42
Die
taz berichtet, dass Innenminister Schäuble Kritiker an seinen Plänen zur Vorratsdatenspeicherung mit Hitler verglichen hat:
09. November 2007
KARLSRUHE taz Innenminister Schäuble provozierte mal wieder, diesmal mit einem Hitler-Vergleich. "Wir hatten den 'größten Feldherrn aller Zeiten', den GröFaZ, und jetzt kommt die größte Verfassungsbeschwerde aller Zeiten", assoziierte er am Mittwochabend vor Journalisten und Richtern in Karlsruhe. Der geschmacklose Vergleich galt einer Sammel-Verfassungsbeschwerde, die der AK Vorratsdatenspeicherung, ein Zusammenschluss von Bürgerrechtsgruppen, initiiert hat.
Damit setzt Schäuble und die Regierungskoalition einen Höhepunkt bei der Verunglimpfung und Beschimpfung der Bürger der Bundesrepublik Deutschland.
Allein die immer wiederkehrende Behauptung "wer nichts zu verbergen habe, ..." könne doch der ungezügelten Sammlung von privaten Daten über die Bürger ohne Probleme zustimmen, rückt den um sein Informations-Selbstbestimmungsrecht besorgten Bürger schlicht in die Nähe von Korruption und Verbrechen.
Warum genehmigen sich dann aber die Abgeordneten selbst eine Ausnahme beim geplanten Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung, aber nicht Journalisten und Ärzten?
Und der Vergleich mit Hitler ist an Geschmacklosigkeit nicht mehr zu überbieten! Welche Verachtung gegenüber Recht und Gesetz und dem Schutz des Bürgers da entgegengebracht wird, mag jeder selbst entscheiden! Für mich allerdings hat sich Herr Schäuble damit so disqualifiziert, dass er zurücktreten müsste. Aber soviel Anstand ist wohl nicht zu erwarten!
ravmaan - 9. Nov, 14:01
Das EU-Parlament wir in Kürze über Warnhinweise für Automobilwerbung abstimmen. Wie bei Zigaretten muss dann ein ausformulierter Warnhinweis zu lesen sein: "Autofahren gefährdet Sie, Ihre Mitmenschen und die Umwelt!" und "Autofahren macht süchtig!" oder so ähnlich....
Vielleicht sollte man mal Aufkleber im Europaparlament verteilen "Achtung, als Mitglied des Europaparlaments kann man eine weiche Birne bekommen, falls man sie nicht schon hat!" oder "Achtung, Dummheit gebiert Bürokratie und Kosten!"
Aber nach dem Berichterstatter im EU-Umweltausschuss, Chris Davies (Allianz der Liberalen) aus England, werden seine Kollegen und er diesen - in meinen Augen - Unsinn beschliessen werden.
Und die Abgeordneten sollen noch weitergehendes beschliessen, fordert der Engländer:
Verbraucher sollen zwangsinformiert werden, indem Neuwagen-Werbung mit Warnungen gekoppelt wird. Die Hinweise könnten bis zu 20 Prozent der Anzeigenflächen beanspruchen. Schließlich sollen sie nach dem Willen ihrer Erfinder nicht zu übersehen sein und jeden Autofahrer auf den Zusammenhang zwischen Fahren, Benzinverbrauch, Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz informieren. Das habe bei Tabakwaren gut gewirkt, so Davis' Argument. Es werde langfristig auch dabei helfen, Autos in ein anderes Licht zu rücken.
In meinen Augen sind aber die EU-Parlamentarier dabei, sich in ein ungünstiges Licht zu rücken. Aber weit weg vom Wähler, und direkt an den Fleischtöpfen der EU-Brüokratie scheint kein Schwachsinn zu sinnlos, jeder Aufwand gerechtfertigt und jede Brürokratie gerechtfertig, auch wenn das alles nicht zielführend ist.
Hauptsache der Bürger bezahlt, zunächst für die EU-Parlamentarier und dann noch für die durch die Bürokratie verteuerten Produkte!
ravmaan - 24. Okt, 17:05
Es ist zum Ausrasten! Die Energiekonzern haben die nächste Preisrunde schon wieder eingeläutet; EON hebt zum Anfang des Jahres 2008 die Strompreise um 10% an.
Wollen wir wetten, dass die anderen Mitglieder des Energie-Oligopols (RWE, Vattenfall, EnBw) ebenfalls entdecken werden, dass die Energie viel zu billig sei (wie EON-Chef Bernotat vor kurzem kundtat).
Nein, aber sie sind eine Frechheit, diese Preiserhöhungen! Die Gewinne der Stromerzeuger sind auf Rekordhöhe, die angeblichen Preissteigerungen auf den Märkten treffen die großen Stromerzeuger nicht oder nur zu einem kleinen Teil, da sie den größten Teil des Stroms selbst erzeugen. Darüberhinaus werden sie vom Steuerzahler subventioniert, zum Bau ihrer umweltverschutzenden Kraftwerke, mit kostenlosen CO2-Emissions-Zertifikaten, usw.
Wann endlich merken unsere politischen Vertreter, dass Ihnen diese halbstaatlichen sogenannten "Unternehmen" nur auf der Nase herumtanzen und den Kunden (Bürger) ausnehmen wie eine Weihnachtsgans?
Wahrscheinlich solange nicht, wie die entsprechenden Posten winken: Aufsichtsratsmandate für Wohlverhalten, Managerposten nach verlorenen Wahlen, kostenlose Reisen und andere Geschenke, . ...
ravmaan - 16. Okt, 08:32
Ich bin entsetzt! Bin ich doch am Freitag meine übliche Strecke gefahren - trotz Streik der GDL-Lokfahrer -, um nach Hause zu kommen. Ganz abgesehen davon, dass ich es als Frechheit empfinde, wenn diese Herren streiken, gerade wenn ich Bahn fahren will, habe ich auch kein Verständnis für die Mätzchen und das Alpha-Männchen-Getue der beiden Protagonisten Mehdorn (DB) und Schell (GDL).
Doch ein Wunder geschah: Während in Ulm sonst immer der Regionalzug nicht mal 2 Minuten auf einen evtl. verspäteten ICE wartet, bekam ich den Regionalzug am Streikfreitag noch mit 8 Minuten Verspätung.
Wenn dafür der Streik der Grund war, dann Jungs von der GDL, macht weiter so! Wenn es nur am guten Willen der Fahrdienstleitung lag, dann sollte man denen jedes mal den Arsch versohlen, wo sie sich nicht nach dem Kunden (dem "Fahrgast") richten.
Leider habe ich den Glauben an die Vernunft bei der Bahn verloren, so dass Besserung nur noch durch körperliche Züchtigung erzwungen werden kann. Immer vorausgesetzt, der Arsch der Verantwortlichen hat vom faul drauf rumsitzen nicht schon einen Hornhaut und spüren da auch schon nichts mehr!
ravmaan - 14. Okt, 08:15
Wenn mir das Bundesverfassungsgericht einfach die Gelegenheit nimmt, Passagierflugzeuge, die voll mit Menschen sind abzuschiessen, dann berufe ich mich einfach auf den
übergesetzlichen Notstand.
Schlichte Gemüter wägen einfach ab, hier 100 Menschen, da mehr, also habe ich das Recht, so zu handeln. Dass unser Verteidigungsminister ein solches schlichtes Gemüt ist, ist aber eher abwegig. Kommt er doch aus dem Bundesland, in dem bei der Entführungsfall Jakob von Metzler dieser übergesetzliche Notstand gerichtlich verneint wurde
(Fall Daschner).
Interessant ist es, dass die aktuelle Regierung Tag vorübergehen lässt, um verfassungswidrige Forderungen aufzustellen, oder vom Bundesverfassungsgericht verbotene Maßnahmen als aktuell notwendig ausgegeben werden.
Ein fürwahr seltsames Rechtsempfinden! Auf der anderen Seite werden die Bürger nicht nur verunsichert, sondern auch weiter daran gewöhnt, dass Gesetze für Politiker anscheinend nicht gelten....
Womit hat der deutsche Bürger diese dummen Forderungen verdient, die elementare Menschenrechte missachten?
Warum haben wir politisch Verantwortliche, die so phantasielos sind, dass sie nur durch Gesetzesbruch die Sicherheit ihrer Bürger zu gewährleisten glauben?
ravmaan - 17. Sep, 16:01
Der Bund deutscher Radfahrer schickt Zabel, Klöden und vermutlich auch noch andere Dopingsünder zur WM.
So sieht also der entschiedene Kampf gegen das Doping im Radsport aus! Wahrscheinlich vermuten die Funktionäre im BDR, dass Leistung ohnehin nur mittels Doping erbracht werden kann und gehen deswegen mutig gegen die öffentliche Meinung, ihre Sponsoren und die anständigen Sportler vor.
Und Scharping, der Bademeister der Nation, hat sich sogar enthalten bei dieser Abstimmung. Welch edle Tat? Denn hätte er seine Ankündigungen ernstgenommen, hätte er ja verhindern müssen, dass Dopingsünder Deutschland vertreten.
Aber als Politiker ist man ja faule Kompromisse gewohnt. Und dies ist ja nur ein weiterer, dem sicherlich noch viele folgen.....
ravmaan - 1. Sep, 17:55
Laut FAZ-Online vom 31.08.2007 will Bundesinnenminister Schäuble die Online-Durchsuchung ohne richterliche Genehmigung:
Schäuble setzt auf Spähprogramme
31. August 2007
Die Pläne von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) zur heimlichen Online-Überwachung von Computern gehen laut einem Zeitungsbericht weiter als bisher bekannt. Wie die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf den Entwurf des neuen BKA-Gesetzes berichtet, soll das Bundeskriminalamt Online-Durchsuchungen für begrenzte Zeit auch ohne richterliche Genehmigung durchführen dürfen.
Was man dann weiter so liest, insbesondere die Aussagen der verantwortlichen Politiker und Behördenchefs (BKA-Präsident Ziercke), der wird das Gefühl nicht los, dass hier bar jeglicher Sachkenntnis eine Suppe angerührt werden soll, bei der weder klar ist, was rein kommt, noch ob das, was dann gekocht wird, überhaupt verdaulich ist.
Bedenklich stimmt auch die Eile, mit der die Online-Durchsuchung noch vor einem Entscheid des Bundesverfassungsgerichts Gesetz werden soll. Bisher habe ich Herrn Schäuble immer für einen hochintelligenten Menschen gehalten, aber was will er mit dieser rechtsstaatlich nicht sauberen Methode eigentlich erreichen? Mehr Sicherheit bestimmt nicht!
Denn durchsucht werden können nur die unbedarften Anwender, alle anderen werden sich gegen diese dilettantischen bundeskriminalistischen Hackergehversuche zu schützen wissen.
Also geht es nicht um das organisierte Verbrechen oder die Terrorismusabwehr. Um was dann? Es kann nur so sein, dass die Praxis aus der Steuerfahndung oder der GEZ-Verfolgung in andere Rechtsgebiete übertragen werden soll: Der Bürger ist generell verdächtig und darf deswegen präventiv ausgeforscht werden.
Ja und die Politiker, die solches anzetteln? Ja die werden durch ihre Immunität geschützt! So bekommen wir halt wieder etwas feudale Gesellschaftsstrukturen: Wer Macht hat, braucht den Mißbrauch nicht zu verantworten, denn bereits die Kontrolle wird behindert und wer Untertan ist, ist generell verdächtig...
Und die, die heute besonders laut schreien, die Grünen und die SPD, die haben Otto Schily als Bundesinnenminister solche Methoden ersinnen und als erster einsetzen geheim lassen. Jetzt also laut zu jammern, beweist nur die Inkonsistenz ihrer Aussagen.
ravmaan - 1. Sep, 17:33