...dafür muß er büßen!
In einem Kommentar am 27.11.2006 in FAZ-Online zum Fall Ackermann - Mannesmann beklagt sich Andreas Platthaus bitterlich über die "ach so ungerechte" Wahrnehmung der Person Ackermann.
Was hat uns Ackermann getan?
Seltsame Welt, in der man nicht danach beurteilt wird, wieviel man einnimmt, sondern nach dem, was man ausgibt. Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, hat seinem Unternehmen in den vergangenen Jahren etliche Rekordgewinne beschert, doch das alles verblaßt in der deutschen Wahrnehmung gegenüber der von ihm genehmigten Prämienzahlung an die Mannesmann-Manager Klaus Esser und Joachim Funk.
.....
Nun wird das entsprechende Verfahren, in dem Ackermann und die beiden Prämienempfänger wegen Veruntreuung angeklagt sind, am Mittwoch aller Voraussicht nach gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt.
....
Die Frage ist nicht: Was hat Ackermann getan? Sondern, was er uns angetan hat, daß er in Deutschland derartige Abneigung auf sich zieht.
....
Dabei ist das (Anmerkung: diese Prämienzahlungen) international üblich. Allerdings gibt es keine internationalen Regelungen dafür, und das deutsche Aktienrecht verlangt einen bestimmten Genehmigungsweg bei der Gewährung solcher Prämien. Hier rächte sich Ackermanns Fixierung auf die Weltwirtschaft.
Aus diesem Legalitätsproblem machten die deutschen Medien allerdings etwas viel Größeres: ein Legitimationsproblem.
...
So kann man natürlich verharmlosen, beschwichtigen und die Tatsachen verdrehen.
Folgende Tatsachen aber bleiben:
Zunächst hat Herr Ackermann die Aktionäre beschissen, deren Interessen er eigentlich vertreten sollte, in dem er unberechtigterweise seinen Kumpanen aus dem Vermögen der Aktionäre nicht nur ein Taschengeld zukommen ließ.
Nicht nur das ist in meinen Augen verwerflich, sondern die Tatsache, das sich Herr Ackermann gar nicht um die rechtlichen Bedingungen schert, wie er selbst verlauten ließ: Selbst wenn dieses Verhalten in Deutschland strafbar sei, fühle er sich im Recht!
Und dann dieses (minimale!) "Legalitätsproblem" zu einem "Legitimationsproblem" zu machen, sei angesichts der weiteren Erfolge eines Herrn Ackermann (Milliardengewinne bei gleichzeitigen Entlassungswellen - 6.400 Mitarbeiter - und Anhebung der Vorstandsbezüge) ein Ignorant, so sinngemäß der Kommentator. Ich dagegen denke, die Öffentlichkeit hat hier ein feines Gespür für die Verlogenheit und Menschenverachtung, die aus dieser Haltung spricht!
Dazu kommen seine Auftritte, die wie der Kommentator sehr richtig bemerkt, frei von Einfühlungsvermögen, Rücksicht und Anstand sind. So ganz im Sinne seiner "Peanuts"-Vorgänger. Und Herr Platthaus sollte keine falschen Eindrücke erwecken (... er ist ehrlich, kann sich nicht verkaufen - und muß dafür büßen...): Herr Ackermann ist nicht ehrlich, er ist rücksichtslos, benimmt sich menschenverachtend, und stellt sich über Recht und Ordnung.
Dafür wird er angegriffen, zu Recht!
Was hat uns Ackermann getan?
Seltsame Welt, in der man nicht danach beurteilt wird, wieviel man einnimmt, sondern nach dem, was man ausgibt. Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, hat seinem Unternehmen in den vergangenen Jahren etliche Rekordgewinne beschert, doch das alles verblaßt in der deutschen Wahrnehmung gegenüber der von ihm genehmigten Prämienzahlung an die Mannesmann-Manager Klaus Esser und Joachim Funk.
.....
Nun wird das entsprechende Verfahren, in dem Ackermann und die beiden Prämienempfänger wegen Veruntreuung angeklagt sind, am Mittwoch aller Voraussicht nach gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt.
....
Die Frage ist nicht: Was hat Ackermann getan? Sondern, was er uns angetan hat, daß er in Deutschland derartige Abneigung auf sich zieht.
....
Dabei ist das (Anmerkung: diese Prämienzahlungen) international üblich. Allerdings gibt es keine internationalen Regelungen dafür, und das deutsche Aktienrecht verlangt einen bestimmten Genehmigungsweg bei der Gewährung solcher Prämien. Hier rächte sich Ackermanns Fixierung auf die Weltwirtschaft.
Aus diesem Legalitätsproblem machten die deutschen Medien allerdings etwas viel Größeres: ein Legitimationsproblem.
...
So kann man natürlich verharmlosen, beschwichtigen und die Tatsachen verdrehen.
Folgende Tatsachen aber bleiben:
Zunächst hat Herr Ackermann die Aktionäre beschissen, deren Interessen er eigentlich vertreten sollte, in dem er unberechtigterweise seinen Kumpanen aus dem Vermögen der Aktionäre nicht nur ein Taschengeld zukommen ließ.
Nicht nur das ist in meinen Augen verwerflich, sondern die Tatsache, das sich Herr Ackermann gar nicht um die rechtlichen Bedingungen schert, wie er selbst verlauten ließ: Selbst wenn dieses Verhalten in Deutschland strafbar sei, fühle er sich im Recht!
Und dann dieses (minimale!) "Legalitätsproblem" zu einem "Legitimationsproblem" zu machen, sei angesichts der weiteren Erfolge eines Herrn Ackermann (Milliardengewinne bei gleichzeitigen Entlassungswellen - 6.400 Mitarbeiter - und Anhebung der Vorstandsbezüge) ein Ignorant, so sinngemäß der Kommentator. Ich dagegen denke, die Öffentlichkeit hat hier ein feines Gespür für die Verlogenheit und Menschenverachtung, die aus dieser Haltung spricht!
Dazu kommen seine Auftritte, die wie der Kommentator sehr richtig bemerkt, frei von Einfühlungsvermögen, Rücksicht und Anstand sind. So ganz im Sinne seiner "Peanuts"-Vorgänger. Und Herr Platthaus sollte keine falschen Eindrücke erwecken (... er ist ehrlich, kann sich nicht verkaufen - und muß dafür büßen...): Herr Ackermann ist nicht ehrlich, er ist rücksichtslos, benimmt sich menschenverachtend, und stellt sich über Recht und Ordnung.
Dafür wird er angegriffen, zu Recht!
ravmaan - 28. Nov, 13:32